Indische Currys sind in der ganzen Welt für ihren reichen Geschmack und ihre einzigartigen Aromen bekannt. Indische Mütter kochen oft einen Sturm in ihren Kadhais (traditionelle runde Töpfe, die zum Kochen von Curries verwendet werden), mit einer Vielzahl von Gewürzen und Kräutern, und man kann nicht anders, als sich in jede Mahlzeit zu verlieben. Hausgemachte Currys aus der Küche einer indischen Familie sind einfach unschlagbar.
Drei Lebensmittel-Enthusiasten haben sich entschlossen, einen Teil der indischen Kochtradition in die deutschen Küchen zu bringen. Und so begann die Geschichte der Collegecurries.
College Curries: Genuss für den guten Zweck
Das Konzept ist ganz einfach. Surya Ormeloh, Nils Lalleike und Günter Rother haben eine neue Initiative namens College Curries gründet, bei der es um den Verkauf authentischer Currypulvermischungen geht, die auf Originalrezepten indischer Hausfrauen basieren. Das besondere an dieser Idee: das Geld aus den Verkäufen der Pulver kommt direkt den Kindern dieser Hausfrauen für ihre Collegeausbildung zugute.
Die Geschichte begann, als Surya und Nils in Indien gelebt und gelernt haben. Beide hatten von Programmen zur Studienfinazierung profitiert. Nils bekam Bafög und für seine Diplomarbeit ein Stipendium des DAAD, Surya war Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes. "In Deutschland haben wir ein riesiges Glück, dass es diese Programme gibt," erzählt Nils. "In vielen Ländern der Welt gibt es dies nicht, wie etwa in Indien."
Mit College Curries wollte das Gründerteam den Begriff des Vermögens weiter fassen und das geistige Eigentum einer gewöhnlichen Hausfrau nutzen, um damit ein Studium zu bezahlen. "Dadurch verändert sich auch das Ansehen der Frau innerhalb ihrer Familie", erklärt Surya.
"So umgehen wir es, Almosen zu verteilen, machen die Familien in Indien zu Partnern auf Augenhöhe und erhalten ein Stück kulinarische Tradition.Wir möchten den Studierenden die Chance weitergeben, durch die Ausbildung an einer Hochschule ihr Potential zu entfalten und sozio-ökonomisch aufzusteigen."
So entstand die Idee, Rezepte für indische Curry-Mischungen nach Deutschland zu holen und sie mit dem Namen der indischen Köchin zu versehen, die dann wiederum aus den Erlösen die Hochschulbildung für ihre Töchter finanzieren kann. Denn höhere Bildung für Mädchen ist in Indien alles andere als selbstverständlich. Weniger als 50% der indischen Frauen sind in der Hochschulbildung eingeschrieben. (Quelle). Viele Mädchen werden verheiratet, bevor sie das Collegealter erreichen, während andere es sich nicht leisten können, die Ausbildung zu bezahlen.
3 gute Gründe für die köstlichen Currymischungen
- Qualität und Hygiene - Die Mischungen werden in Deutschland nach den Originalrezepten hergestellt. Die Zutaten werden vor Ort beschafft – das trägt dies zu einer klimaneutralen Zukunft bei
- Bio-Zertifizierung - Die verwendeten Zutaten werden alle biologisch produziert im bewussten Bemühen, den Planeten und die Menschen, die in der Produktion arbeiten, nicht mit unnötigen Giftstoffen zu belasten
- Erschwinglich - Das Geschäftsmodell begann ohne große Anfangsinvestitionen und ist preisgünstig, vor allem, wenn man bedenkt, dass ein Glas indischer Tradition liebevoll zubereitet bis zur Haustür geliefert wird
Header-Bild: Jason Leung by unsplash
Übersetzung aus dem Englischen: Iris Rodriguez