Dem Rind wird oft vorgeworfen, zu viel Wasser und Land zu verbrauchen sowie zu viele Treibhausgase auszustoßen und damit der planetaren Gesundheit zu schaden. Doch bei der Rinderhaltung liegt es nicht am Vieh, sondern am Wie. Steht das Rind in Massentierhaltung im Stall oder läuft es auf der Weide? Bekommt es Futtermittel wie Getreide und Mais, das in Monokulturen angebaut wird und zur Bodendegeneration beiträgt? Oder frisst es frisches Gras und heimische Leguminosen und fördert damit die Bodengesundheit?

Rinder, die das ganze Jahr draußen leben

Ein Blick nach Uruguay: Weideland soweit das Auge reicht, darauf grasende Rinder. Seit vielen Jahren arbeitet die Block Gruppe mit Rinderzüchtern vor Ort. Die Tiere sind 365 Tage im Jahr in der Pampa unterwegs, fressen Gräser und regen mit ihrem Biss deren Wachstum an. Die Gräser nehmen Kohlendioxid auf und binden es durch ihre Feinwurzeln besonders effizient im Boden. Die Tiere düngen mit ihren Exkrementen den Boden und bieten Nahrung für Insekten.

Als Wiederkäuer sind Rinder von jeher natürlicher Teil der wertvollen Graslandökosysteme, die in Co-Evolution mit Weidetieren entstanden sind und heute das größte Biom der Erde bilden. Diese Ökosysteme speichern weltweit mehr CO2 als Waldökosysteme und fördern die Artenvielfalt. Grasökosysteme nehmen zudem bei Starkregen besonders viel Wasser auf, füllen Grundwasserspeicher und stärken Wasserkreisläufe.

Für ein Umdenken in der Ernährungswirtschaft

Unter der Marke Block House treibt die Block Gruppe ein Umdenken in der Ernährungswirtschaft an. Seit vielen Jahren erhöht sie konsequent den Anteil der Grasfütterung bei den von ihr weiterverarbeiteten Rindern. Für die Qualität, für die Umwelt, für das Klima.

Die Hamburger haben den Handlungsbedarf klar definiert:

Emissionen der Landwirtschaft und Produktion vermeiden, Versorgungssicherheit im Angesicht der sich mehrenden Wetterextreme absichern, Böden durch Humusaufbau in lebendige Kohlenstoffsenken verwandeln sowie für eine Nutztierhaltung eintreten, die vorausschauend in keiner Nahrungskonkurrenz zum Menschen steht und natürliche Kreisläufe stärkt.

Auch in Deutschland rückt die Degradation unserer Böden immer mehr in die Öffentlichkeit. Seit 2014 kooperiert die Block Gruppe mit Landwirt:innen in Mecklenburg-Vorpommern und Nord-Brandenburg und fördert dort eine tier- und umweltgerechte, regionale Rinderaufzucht inklusive eigenen Forschungsprogrammen.

Gemeinsam mit Landwirt:innen agieren

Mit Beratungsangeboten und Wissensvermittlung zur Bodenbildung steht das Unternehmen den Landwirt:innen zur Seite und honoriert entsprechende Erfolge mit Humusaufbauzertifikaten. Kombiniert mit der Fütterung selbst angebauter, hochwertiger heimischer Eiweißlieferanten wie Lupinen, Ackerbohnen und Luzernen wird eine tier- und umweltgerechte Rinderzucht ermöglicht und gleichzeitig die Bodengesundheit regeneriert. Dabei bleibt die Wertschöpfung in der Region und schafft und erhält Arbeitsplätze vor Ort.

Neben Fleisch von rein grasgefütterten Rindern aus den Graslandökosystemen Südamerikas sowie den Aktivitäten in Norddeutschland ergänzt die Herstellung prämierter veganer und vegetarischer Alternativen den Dreiklang der Block’schen Nachhaltigkeitsstrategie. Die veganen Burger kommen nicht nur ganz ohne Fleisch aus, sondern enthalten auch keine künstlichen Zusatzstoffe. Sie setzten geschmacklich Maßstäbe und bestätigen: Genuss ist eine Frage des Wie.

Mehr erfahren:

Hier geht es zum Nachhaltigkeitsbericht der Block Gruppe