Klimaschutz ist das Thema, das uns alle bewegt – auf politischer, wirtschaftlicher, gesellschaftlicher Ebene. Die internationale Klimakonferenz in Glasgow hat erneut verdeutlicht: Es muss noch viel getan werden, um die gemeinsamen Klimaziele zu erreichen. Vieles anders, das meiste zum ersten Mal. Hier kommt die gute Nachricht: Wir leben im Land der Ideen! Es gibt in Deutschland unzählige Initiativen, die mit innovativen Lösungen zum Klimaschutz beitragen.

Die drei Dimensionen des Klimaschutzes

Wo Klimaschutz ökologisch, ökonomisch und sozial wirkt, tut er der Umwelt und dem Klima, vor allem aber auch den Menschen gut. Solche Lösungen sind es, die die KfW Bankengruppe fördert.

Der Hamburger Jürgen Perschon hatte eine solche Idee. Er und sein Unterstützer, der Schauspieler Bjarne Mädel, haben in Afrika persönlich erlebt, was dort dringend benötigt wird: Verlässliche Verkehrsmittel.

Klimawende in Afrika mit E-Mobilität anschieben

Die Idee zum E-Bike AfricroozE war geboren. Dies sind von der Sonnenenergie angetriebene Zweiräder, die Dorfgemeinden – derzeit in Uganda – zur Verfügung gestellt werden, und die dort im wahrsten Sinne viel bewegen, Menschen und Lasten transportieren und sogar Leben retten können – wie etwa das von Schwangeren und ihren ungeborenen Babys. Aber davon erzählen Jürgen Perschon und Bjarne Mädel am besten selbst im spannenden Interview mit dem Redaktionsteam der KfW. Der Standpunkt des in Hamburg lebenden Mädel ist klar:

„Wir müssen begreifen, dass wir uns diese Welt teilen und dass es nicht reicht, wenn es hier an der Alster hübsch aussieht. Wir müssen global denken.“

Davon ist auch die KfW überzeugt.  Sie ist in 80 Ländern aktiv, bekämpft die Armut und schützt das Klima. Aber auch auf kommunaler Ebene fördert die KfW Investitionen in eine nachhaltige, öffentliche und soziale Infrastruktur. Damit ist sie dort aktiv, wo Bürgerinnen und Bürger seit vielen Jahren die Energiewende vorantreiben. Wie etwa in einem schönen Flecken Erde namens Steyerberg.

Förderung von Kommunen in ihrer nachhaltigen Entwicklung

Das Dorf in Niedersachsen war 2015 Beispielkommune für die Pariser Klimakonferenz. Die 5200 Einwohnerinnen und Einwohner setzen nicht nur eines, sondern gleich eine ganze Reihe Zeichen gegen den Klimawandel. Vom E-Auto für Rathausbeschäftigte bis zur Ladesäule für kostenfreien E-Auto-Strom ist man in Steyerberg auf dem besten Weg zur Klimaneutralität.

Grüner Wasserstoff, synthetischer Kraftstoff, Fernwärmenetz  – was die Gemeinde vorantreibt, um ihren eigenen CO2-Ausstoß um 95 Prozent zu senken, davon berichtet diese Reportage der KfW.

Moore sind essentiell für den Klimaschutz

Rund zweitausend Kilometer weiter nordöstlich kümmern sich Tatiana Minayeva und die Naturschutzorganisation Wetlands International um die Wiedervernässung riesiger russischer Feuchtbiotope. Eine Herkulesaufgabe.

Doch die Biologin und Umweltschützerin weiß um die herausragende Bedeutung für den Klimaschutz. „Moore und Böden sind natürliche Kohlenstoffsenken, die einen effektiven Beitrag zur Minderung von Kohlendioxid in der Atmosphäre leisten können,“ so die Forscherin. Aber warum speichern Moore doppelt so viele Treibhausgase wie alle Wälder der Erde zusammen und wieso stoßen zerstörte Moore Kohlendioxid und Methan aus? Das, erklärt Minayeva in diesem erkenntnisreichen Interview.

Mit der KfW wachsen  nachhaltige Ideen im Mittelstand

Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe und der Wirtschaft kommt eine Schlüsselrolle zu. Immer mehr Unternehmen arbeiten daran, in Sachen Klimaschutz (noch) besser zu werden. Das Förderprogramm der KfW unterstützt den Mittelstand gezielt darin, seine Nachhaltigkeitsideen umzusetzen und bietet Unternehmerinnen und Unternehmer Anreize, mehr in klimaschonende Maßnahmen zu investieren.

Dabei beschränkt sich die Förderbank nicht nur auf Bereiche wie Energieeffizienz und erneuerbare Energien, sondern fördert zum Beispiel auch den Transportsektor und Green IT.

„Wir stehen vor einer Transformation, die sehr anspruchsvoll, herausfordernd und komplex ist,“

so Christiane Laibach, Mitglied im Vorstand der KfW, im Interview über Klimawandel, Artenvielfalt und deren Bedeutung für die KfW Entwicklungsbank. Es brauche ein gutes Zusammenspiel von Politik, Rahmenbedingungen, Regulierungen, den richtigen Anreizen und ausreichend Finanzmittel, so die Ökonomin. So kann der Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft hin zur Verbesserung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Lebensbedingungen gelingen.


Weitere Erfolgsgeschichten, die zeigen, wie man das Klima schützen kann, finden Sie in den KfW Stories im digitalen Magazin der KfW Bankengruppe.

Headerbild: Bjarne Mädel auf einem AfricroozE; ©KfW Bankengruppe/Jonas Wresch