Unter den Fans von Nachhaltigkeit und fairem Konsum hat sich The Green Vic in London schon längst herumgesprochen. Alles ist hier auf den ersten Blick wie in einem richtig guten englischen Pub: Es gibt leckeres Alltagsessen wie Burger und Hotdogs, es gibt gute Drinks und nette Menchen aus der Nachbarschaft.
Aber etwas ist doch völlig anders, denn ganz im Sinne der Nachhaltigkeitsziele sind im The Green Vic die Speisen durchweg vegan und die Spirituosen und das Bier kommen aus Non-Profit-Organisationen oder Sozialunternehmen. Mit diesem Konzept unterstützt der Pub über 40 verschiedene Organisationen – und hilft so mit jedem Drink und jeder Bestellung, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
Nachhaltig und fair ist auch alles andere im Pub: 25 % der Angestellten waren früher obdachlos oder sind Menschen mit Behinderung. Die verwendeten Strohhalme sind aus Weizen, die Seife kommt von einer Organisation, die blinde Menschen beschäftigt, und natürlich ist das Toilettenpapier recycelt – der Hersteller unterstützt Sanitär- und Wasserprojekte weltweit.
Überhaupt ist der Pub abfallfrei, weil das Gebrauchte entweder recycelt wird, auf dem Kompost landet oder in Energie umgewandelt wird. Sogar die Hundeleckerlis für die vierbeinigen Besucher tun noch Gutes, denn die gleiche, vom Pub abgenommene Menge geht an Tierheime.
Zu Rampsteds Bedauern muss der Pub allerdings einen Kompromiss eingehen. „Wir haben die Räume nur gemietet und können daher nicht auf erneuerbare Energien setzen.“ Also müssen die Emissionen ausgeglichen werden, um unterm Strich CO2-neutral zu sein.
Das ist ja schon eine Menge, aber damit noch lange nicht Schluss! Weil in England die Pubs ein echter Beitrag zum nachbarschaftlichen Miteinander sind, will auch The Green Vic einen positiven sozialen Impact für die lokale Gemeinschaft erzielen. Dafür gibt der Pub einen Teil der Einnahmen an die Hackney Foodbank, die lokal Menschen in Krisensituationen mit gutem Essen versorgt, und veranstaltet jeden Montag die Feed the Homeless Night. Sonntags gibt es das Better World Brunch und die Charity of the week, wird festgelegt, also die Wohltätigkeitsorganisation, die eine Woche lang besonders hervorgehoben wird.
Vielfältige Partnerschaften, z. B. mit
machen dieses Engagement möglich. Und so trägt The Green Vic – ob direkt oder indirekt – zu fast jedem der 17 Nachhaltigkeitsziele bei. Cheers!