Der 1. Mai, der weltweit als Internationaler Tag der Arbeit gefeiert wird, ist in vielen Ländern auch als Tag der Arbeit oder als May Day bekannt. Interessanterweise ist "Mayday" auch ein internationaler Notruf, der von dem französischen Wort m'aider stammt, was "Helft mir" bedeutet.
In der Tat ruft die Welt wegen der andauernden COVID-19-Krise um Hilfe, und während die Todesraten immer noch steigen, heben die Nationen nach und nach die Abriegelungen auf und versuchen, zur Normalität zurückzukehren.
Der 1. Mai ist ein Fest der Werktätigen und der Arbeiterklasse, ihrer jahrhundertelangen Kämpfe und ihres Durchhaltevermögens. Er wird überall auf der Welt mit Märschen, Paraden und verschiedenen Veranstaltungen begangen. Während die offiziellen Feiern in diesem Jahr unter den entsprechenden Vorkehrungen stattfinden, stellenw ri hier drei Veranstaltungen vor, an denen jeder bequem vom Wohnzimmer aus teilnehmen und sich dennoch solidarisch mit dem Geist der Arbeiterbewegungen und -rechte identifizieren kann.
Der 1. Mai 2021 muss Ausgangspunkt auf dem Weg zu einem nachhaltigen und inklusiven Arbeitsmarkt werden. Zum zweiten Mal begehen wir den Tag der Arbeit unter Coronabedingungen. Nur, wenn der Arbeitsmarkt fairer wird, werden wir als Gesellschaft gestärkt aus dieser Krise hervorgehen.
"Die Corona-Pandemie wirkt wie ein Brennglas für soziale und arbeitsmarktpolitische Probleme. Deshalb müssen wir schnellst möglich Konsequenzen aus dieser Krise ziehen, um unseren Arbeitsmarkt sozialer, inklusiver und nachhaltiger zu gestalten.“, so Alexander Schoch, Grüner Landtagsabgeordneter.
Schlechte Entlohnung, schwierige Arbeitsbedingungen, hohe Jobrisiken treffen viel zu oft diejenigen, deren Tätigkeit sich für die Gesellschaft gerade als besonders wichtig herausstellt. Sehr viele der Betroffenen sind Frauen.
Coronabedingt werden allerdings auch dieses Jahr die traditionellen Demonstrationen insbesondere auch der Gewerkschaften entfallen müssen. So wird mancherort zumindest online diskutiert, wie man den Arbeitsmarkt fairer gestalten kann. Einziges Trostpflaster: durch die Digitalität ist sichergestellt, dass jeder teilnehmen kann.
In Berlin hingegen wird der 1. Mai trotz der Corona-Pandemie in diesem Jahr wieder ein Tag der Demonstrationen. Zahlreiche Kundgebungen und Veranstaltungen, darunter auch einige mit mehreren Tausend Teilnehmern, sind geplant und bei der Polizei angemeldet. Die Veranstalter rufen dazu auf, Masken zu tragen und Abstände einzuhalten. Aerosol-Physiker betonen inzwischen, Ansteckungen von Menschen, die sich draußen bewegen würden, seien höchst unwahrscheinlich.