Was passiert in Deutschland gegen den Klimawandel?

Der Klimawandel betrifft jeden und überall. Deutschland hat bereits 2002 – und damit 13 Jahre bevor die Weltgemeinschaft 2015 die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele verabschiedet hat – seine erste Nationale Strategie vorgelegt und wurde damit zum Vorreiter für eine nachhaltige Entwicklung.

Diese Bewegung hin zu einer sicheren Zukunft wird von verschiedenen Akteuren vorangetrieben, darunter Organisationen, die sich dafür einsetzen, alle erforderlichen Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen.

Klimaschutz bedeutet, die Anstrengungen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen zu intensivieren und die Widerstands- und Anpassungsfähigkeit gegenüber klimabedingten Auswirkungen durch gezielte Gesetzgebung und Interventionen zu stärken.

Es gibt in Deutschland unzählige größere und kleinere Organisationen, Initiativen und Projekte, die sich für Klimaschutz stark machen. Nachfolgend stellen wir fünf große Organisationen vor, die eine kontinuierliche Rolle bei der Stärkung der Position Deutschlands als klimaintelligente Nation gespielt haben und weiterhin spielen.

Klima-Bündnis Deutschland: Das 2007 gegründete Klima-Bündnis Deutschland hat maßgeblich dazu beigetragen, dass der Deutsche Bundestag das Klimaschutzgesetz 2019 verabschiedet hat. Neben der Erreichung der Treibhausgasneutralität bis 2050 legt das Gesetz zulässige Emissionsgrenzen für alle Sektoren fest.

Extinction Rebellion (XR): Die "Rebellion gegen das Aussterben"  hat sich zu einer allgegenwärtigen Bewegung in der deutschen und internationalen Klimaszene entwickelt, die mit friedlichem Ungehorsam das Bewusstsein für den Klimaschutz schärft. Zu ihren drei Forderungen an die Regierung gehören: a) Sagen Sie die Wahrheit über die Bedrohungen durch den Klima-Notstand, b) Handeln Sie jetzt, um die Emissionen zu reduzieren und c) Schaffen Sie eine Bürgerversammlung zum Thema Klima und ökologische Gerechtigkeit.

ET setzen aufmerksamkeitsstark auf ihre Themen in Szene © Talia Woodin

Das Deutsche Klima-Konsortium (DKK): Das DKK repräsentiert die Klimafolgenforschung, die mehr als 20 renommierte Forschungsorganisationen umfasst und wichtige Beiträge zur Wissensverbreitung in über 15 Themenbereichen leistet. Es bietet auch eine Reihe von öffentlich zugänglichen Kursen über den Klimawandel an.

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): Das DKK repräsentiert mehr als 20 renommierte Forschungsorganisationen: Der BUND, auch bekannt als Friends of the Earth Germany, ist eine gemeinnützige Basisorganisation, die 1975 gegründet wurde. Er ist in 2.200 Ortsgruppen und Initiativen organisiert, deren Mitglieder sich in Orts- und Bezirksgruppen ehrenamtlich für den Schutz und Erhalt ihrer Umwelt durch aktive Kampagnen, den Ausbau von Radwegen, die Organisation von Öko-Messen u.v.m. einsetzen.

Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH): Die Deutsche Umwelthilfe e.V. hilft bei der Erhaltung der natürlichen Ressourcen durch gemeinnützige Bestrebungen und Klagen für den Klimaschutz. In ihrem aktuellen Positionspapier "The Next Steps of the Energy Transition" nimmt die DUH die anstehenden Aufgaben der Energiewende ganzheitlich in den Blick und bietet Lösungen für eine ganzheitliche Strategie an.

WWF: Neben der aktiven Beteiligung an Umweltschutzbemühungen in Asien, Afrika und Lateinamerika arbeitet der World Wide Fund in Deutschland an einer Reihe von Naturschutzprojekten wie der Erhaltung der Alpenflüsse in Bayern oder dem Projekt Naturlandschaften Brandenburg, das große, unbebaute und ungenutzte Flächen Brandenburgs in Wildnislandschaften verwandelt hat. Lesen Sie unsere Artikel darüber, wie der WWF gegen die Klimakrise kämpft und wie er sich auch im Finanzsektor für grüne Investitionen und Transformation stark macht.

Mitmachen:

Während sich diese Organisationen in Deutschland weiterhin für den Klimaschutz einsetzen, sind die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürger an Kampagnen sowie deren Unterstützung bei der Verbreitung der Botschaften notwendig, um die Dynamik am Leben zu erhalten.

  • sich auf den Webseiten der Organsiationen über deren Arbeit informieren
  • Für einzelen Projekte oder die Gesamtarbeit der Organisation spenden
  • sich ehrenamtlich in bzw. für die Organisationen und ihre Arbeiten und Projekte engagieren